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Smartphone-Datenschutz 2025: Diese 7 Fehler setzen deine Daten aufs Spiel!

  • Autorenbild: Nico Dudli
    Nico Dudli
  • 2. März
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. März

Dein Smartphone speichert mehr persönliche Daten, als dir bewusst ist – von Passwörtern und Fotos bis zu Bankdaten und Standortverläufen. Doch wie sicher sind diese sensiblen Informationen wirklich?


Cyberkriminelle, Tracking-Technologien und unsichere Netzwerke stellen ein wachsendes Risiko dar. In diesem Artikel erfährst du, welche Gefahren lauern und wie du mit einfachen Massnahmen deine Smartphone-Datensicherheit verbessern kannst.


Lesetipp: Mehr über kommende Cyberbedrohungen erfährst du in unserem Artikel Cybersecurity 2025: Die grössten Bedrohungen & Schutzmassnahmen.


Finger tippt auf ein Smartphone-Display in einer dunklen Umgebung. Das Display leuchtet, während der Rest des Bildes im Schatten liegt.
Wie sicher sind deine Informationen auf dem Smartphone?

Übermässige App-Berechtigungen und versteckte Datenabfragen


Warum ist das gefährlich?


Viele Apps fordern mehr Berechtigungen an, als sie tatsächlich benötigen. Laut einer Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) greifen selbst harmlose Anwendungen wie Taschenlampen-Apps auf Kamera und Standort zu – oft ohne ersichtlichen Grund.


Besonders kritisch: Manche Apps nutzen diese Daten für personalisierte Werbung oder verkaufen sie an Dritte. Eine bekannte Wetter-App wurde 2023 dabei erwischt, Standortdaten heimlich an Werbenetzwerke weiterzugeben – selbst wenn Nutzer die App nicht aktiv verwendeten.


Beispiel:

2023 wurde bekannt, dass eine populäre Wetter-App heimlich Standortdaten an Werbenetzwerke verkauft hat – selbst wenn der Nutzer die App nicht aktiv verwendet hat.


Was passiert genau?


  • Apps fordern unnötige Berechtigungen wie Kamera- oder Mikrofonzugriff.

  • Standortdaten können im Hintergrund aufgezeichnet und an Dritte weitergegeben werden.

  • Einige Apps enthalten versteckte Tracker oder Schadsoftware.


So überprüfst du App-Berechtigungen (Praxisanleitung)

Betriebssystem

Schritte zur Berechtigungsprüfung

iOS (iPhone & iPad)

Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit → App-Datenschutzbericht → Zeigt, welche Apps welche Daten nutzen. Zur Anleitung von Apple

Android (fast alles ausser Apple)

Einstellungen → Apps → Berechtigungen verwalten → Liste aller Apps mit Zugriff auf Kamera, Standort & Mikrofon. Zur Anleitung von Android

Alternative Methode

Installiere Datenschutz-Apps wie DuckDuckGo Privacy Browser oder Jumbo, die verdächtige Berechtigungen blockieren.


Beispielvideo: So überprüfst du App-Berechtigungen auf dem iPhone

Fazit:

Apps sammeln oft mehr Daten als nötig. Durch gezielte Einschränkungen kannst du Tracking verhindern und deine Privatsphäre schützen.


 

Unsichere Cloud-Speicherung und Online-Konten


Warum ist das gefährlich?


Cloud-Dienste machen das Speichern und Synchronisieren von Daten einfach – doch sie sind auch ein beliebtes Ziel für Hacker. Ein einziges gestohlenes Passwort kann ausreichen, um Zugriff auf deine Fotos, Dokumente und Backups zu bekommen.


Besonders riskant: Viele Nutzer verwenden dasselbe Passwort für mehrere Konten, was es Hackern erleichtert, mehrere Dienste gleichzeitig zu kompromittieren.


Was passiert genau?


  • Cloud-Daten sind bei Kontoübernahmen angreifbar.

  • Alte Backups enthalten oft sensible Daten.

  • Phishing-Angriffe stehlen Zugangsdaten.


So sicherst du deine Cloud-Daten (Praxisanleitung)


Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren

  • iOS: Einstellungen → Apple-ID → Passwort & Sicherheit → Zwei-Faktor-Authentifizierung

  • Android: Google-Konto → Sicherheit → Bestätigung in zwei Schritten

    • Alte Cloud-Backups regelmässig löschen

    • Passwortmanager nutzen für einzigartige, sichere Passwörter


Fazit:

Cloud-Daten sind nützlich, aber ohne 2FA und starke Passwörter kann dein gesamtes Konto in falsche Hände geraten.


 

Tracking und Datensammeln durch Apps


Warum ist das gefährlich?


Mehr als 70 % der kostenlosen Apps enthalten versteckte Tracking-Tools, die dein Online-Verhalten aufzeichnen – oft ohne dein Wissen. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Deutschland zeigte, dass viele dieser Tracker von Werbefirmen genutzt werden, um detaillierte Nutzerprofile zu erstellen.


Besonders gefährlich: Manche Apps setzen auf geräteübergreifendes Tracking, sodass dein Verhalten auf verschiedenen Geräten miteinander verknüpft wird.


Was passiert genau?


  • Standortverfolgung kann detaillierte Bewegungsprofile erstellen.

  • Tracker in mobilen Browsern speichern dein Online-Verhalten.

  • Werbe-ID und Cookies ermöglichen geräteübergreifendes Tracking.


So stoppst du Tracking (Praxisanleitung)

Plattform

Tracking deaktivieren

iOS

Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit → Tracking → "Apps Tracking erlauben" deaktivieren. Zur Anleitung von Apple

Android

Einstellungen → Google → Werbung → "Personalisierte Werbung deaktivieren". Zur Anleitung von Android

Browser

Nutze Firefox oder Brave mit eingebauten Tracking-Blockern.



Beispielvideo: Tracking durch Apps auf dem iPhone einschränken

Fazit:

Mit den richtigen Einstellungen verhinderst du, dass Apps dich unbemerkt verfolgen. Datenschutzfreundliche Einstellungen reduzieren das Risiko erheblich.


 

Unsichere Netzwerke (WLAN, Bluetooth, NFC)


Warum ist das gefährlich?


Öffentliche WLANs sind bequem, aber auch riskant. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind viele dieser Netzwerke unverschlüsselt – Angreifer können so mitlesen, wenn du Passwörter oder Kreditkartendaten eingibst.


Besonders an Flughäfen und Hotels ist dieses Risiko hoch. Eine Kaspersky-Analyse ergab, dass in Städten wie Paris rund 25 % der öffentlichen Hotspots keinerlei Schutz bieten.


Beispiel:

2022 wurden mehrere Nutzer in Hotels und Flughäfen Opfer eines WLAN-Angriffs, bei dem Kreditkartendaten durch manipulierte Hotspots abgefangen wurden.


Was passiert genau?


  • Öffentliche WLAN-Netzwerke können kompromittiert sein.

  • Bluetooth-Exploits ermöglichen Datenklau.

  • NFC kann für unautorisierte Zahlungen missbraucht werden.


So schützt du dich in öffentlichen Netzwerken


  • VPN nutzen, um deinen Datenverkehr zu verschlüsseln (Empfehlung: NordVPN oder ProtonVPN -> Hier geht`s zum VPN Vergleich 2025).

  • Bluetooth & NFC deaktivieren, wenn nicht in Gebrauch.

  • WLAN nicht automatisch verbinden – Automatische Netzauswahl abschalten.

Netzwerk

Sicherheitsrisiko

Schutzmassnahme

Öffentliche WLANs

Daten können mitgelesen werden

VPN verwenden

Bluetooth

Unbefugte können sich verbinden

Bluetooth nur bei Bedarf aktivieren

NFC

Unbeabsichtigte Zahlungen möglich

NFC deaktivieren, wenn nicht benötigt

Fazit:

Öffentliche Netzwerke sind ein leichtes Ziel für Angreifer. VPNs und manuelle Einstellungen erhöhen die Sicherheit erheblich.


 

Sicherheitslücken durch veraltete Software


Warum ist das gefährlich?

Software-Updates sind mehr als nur neue Funktionen – sie schliessen Sicherheitslücken, die Hacker gezielt ausnutzen. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind veraltete Betriebssysteme ein beliebtes Einfallstor für Cyberangriffe. Besonders gefährlich: 2023 wurden kritische Sicherheitslücken in Android und iOS entdeckt, die es Angreifern ermöglichten, ohne Zutun des Nutzers Zugriff auf Smartphones zu erhalten.


Warum sind Updates wichtig?


Smartphones haben manchmal Sicherheitslücken – das sind Schwachstellen, die Hacker ausnutzen können. 2023 wurden solche Lücken in Android und iOS entdeckt.

Sobald Experten die Probleme finden, reparieren Apple und Google sie mit einem Update. Wer sein Gerät nicht aktualisiert, lässt die Schwachstelle offen – das ist, als würde man die Haustür nicht abschliessen.


  • Ohne Update: Hacker könnten auf dein Handy zugreifen.

  • Mit Update: Die Lücke ist geschlossen, dein Handy bleibt sicher.


Deshalb gilt: Updates immer sofort installieren.


Fazit:

Sicherheitsupdates sind essenziell für den Schutz deines Smartphones. Halte dein Gerät immer auf dem neuesten Stand, um Risiken zu vermeiden.


 

Malware, Viren und Spyware


Warum ist das gefährlich?


Smartphones sind längst ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Malware – also bösartige Software – kann unbemerkt deine Daten stehlen oder dein Gerät ausspionieren.

Besonders perfide: Spyware-Apps, die sich im Hintergrund verstecken und heimlich Kamera, Mikrofon und Standort überwachen. (Norton)


So erkennst du Malware und schützt dich davor

Anzeichen für Malware

Schutzmassnahmen

Ungewöhnlich hoher Akkuverbrauch

Apps nur aus offiziellen Stores installieren

Pop-ups oder unerwartete Werbung

Keine unbekannten Links oder Anhänge öffnen

Apps, die sich nicht deinstallieren lassen

Antivirus-App für zusätzliche Sicherheit verwenden (Empfehlung: Bitdefender, Malwarebytes)


Fazit:

Malware kann unbemerkt Daten stehlen. Regelmässige Sicherheitsupdates, geprüfte Apps und ein achtsamer Umgang mit Links und Anhängen helfen, das Risiko zu minimieren.


 

Geräteverlust oder Diebstahl


Warum ist das gefährlich?


Ein gestohlenes oder verlorenes Smartphone kann Angreifern Zugriff auf alle deine Daten geben.


So schützt du dein Gerät


  • Sichere Bildschirmsperre setzen (PIN, Passwort oder Face ID)

  • „Mein Gerät finden“ aktivieren (Erlaubt Fernlöschung)

  • SIM-PIN aktivieren, um Nummernmissbrauch zu verhindern

Schutzmassnahme

Vorteile

Bildschirmsperre (PIN/Face ID)

Schützt vor unbefugtem Zugriff

„Mein Gerät finden“ aktivieren

Fernsperrung oder Löschung möglich

SIM-PIN

Erschwert SIM-Swapping


Fazit:

Smartphone-Diebstahl ist häufig, aber mit Sperren und Fernlöschfunktionen kannst du Datenverlust verhindern.


 

Fazit: Schütze deine Daten aktiv


Die Sicherheit deiner Smartphone-Daten liegt in deiner Hand. Hier sind die wichtigsten Massnahmen:


Die Sicherheit deiner Smartphone-Daten liegt in deiner Hand. Hier sind die wichtigsten Massnahmen:


  • Apps und Berechtigungen regelmässig prüfen

  • 2FA aktivieren & Passwortmanager nutzen

  • Tracking-Blocker und Datenschutz-Einstellungen anpassen

  • Sicherheitsupdates und VPN nutzen

  • Öffentliche WLANs meiden und Bluetooth/NFC deaktivieren


Schnell-Check: Smartphone-Sicherheit in 5 Minuten


Falls du wenig Zeit hast, hier die wichtigsten Sofort-Massnahmen:


  1. Falls du wenig Zeit hast, hier die wichtigsten Sofort-Maßnahmen:

  2. App-Berechtigungen prüfen (Einstellungen → Datenschutz)

  3. 2FA aktivieren & Passwort-Manager nutzen

  4. Tracking deaktivieren & VPN einschalten

  5. Automatische WLAN-Verbindung ausschalten



Bleib wachsam – digitale Sicherheit beginnt mit bewussten Entscheidungen!


 

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Smartphone-Sicherheit


Wie kann ich mein Smartphone schnell sicherer machen?


  • App-Berechtigungen einschränken

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren

  • Software-Updates regelmäßig durchführen

  • Tracking deaktivieren und einen VPN-Dienst nutzen


Brauche ich wirklich ein VPN auf meinem Handy?


Ja, besonders in öffentlichen WLANs. Ein VPN schützt deine Daten und erschwert es Hackern, dich auszuspionieren.


Welche Apps sind besonders riskant für den Datenschutz?


  • Kostenlose Apps, die sich über Werbung finanzieren

  • Apps mit übermäßigen Berechtigungen (z. B. Taschenlampen-Apps mit Standortzugriff)

  • Social-Media-Apps, die starkes Tracking betreiben


Wie kann ich verhindern, dass mein Smartphone getrackt wird?


  • Tracking in den Einstellungen deaktivieren:

    • iOS: Datenschutz → Tracking → "Apps Tracking erlauben" ausschalten

    • Android: Google → Werbung → "Personalisierte Werbung deaktivieren"


  • Datenschutzfreundliche Browser wie Firefox oder Brave nutzen

  • App-Berechtigungen regelmässig prüfen (iOS & Android)


Was tun, wenn mein Smartphone gestohlen wird?


  • "Mein Gerät finden" aktivieren (Find My iPhone / Find My Device)

  • SIM-Karte sofort sperren lassen

  • Alle wichtigen Passwörter (E-Mail, Bank-Apps, Cloud-Dienste) ändern



 


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